Die bisherigen Kosten für das geplante Bauvorhaben einer dritten Start- und Landebahn am Flughafen München belaufen sich bereits jetzt auf etwa 236 Millionen Euro. Das ergab die Antwort der Staatsregierung auf eine Anfrage des Landtagsabgeordneten Johannes Becher.

Nach Auskunft der Flughafen München GmbH wird zur Anfrage Folgendes mitgeteilt:


Die Kosten für die Genehmigungsverfahren (Raumordnung und Planfeststellung), die mit dem 98. Änderungsplanfeststellungsbeschluss der Regierung von Oberbayern abgeschlossen wurden, sowie die Kosten der gerichtlichen Prüfung (Bayerischer Verwaltungsgerichtshof und Bundesverwaltungsgericht) belaufen sich in Summe auf rd. 51 Mio. €. Dieser Betrag beinhaltet jeweils in etwa zur Hälfte sowohl die internen Eigenleistungen (insbesondere für Personal und Sachaufwand) als auch die externen Kosten (insbesondere für Planunterlagen, Gutachter, Anwälte und Verfahrenskosten).


Für Grunderwerb von Projekt- und Ökoflächen wurden seit 2005 rd. 105 Mio. € (z.T. für andere Bauvorhaben des Änderungsplanfeststellungsbeschlusses als die dritte Start-/Landebahn) aufgewendet. Aus dem Umlandfonds wurden für zwei Straßenbauprojekte bislang 10 Mio. € abgerufen. Für verpflichtende Übernahmeansprüche und sonstige Planungskosten etc. sind weitere rd. 70 Mio. € angefallen.