Becher fordert Söders Wahlkampfversprechen ein

Die Aussetzung des Tempolimits auf der Isentalautobahn durch den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof kommentieren die Grünen im Bayerischen Landtag:

„Der Verkehrsversuch der Staatsregierung ist offenbar handwerklich schlecht gemacht. Dennoch fordern die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner zurecht Schutz vor Lärm, denn Lärm macht krank. Die CSU muss endlich ihre Blockadehaltung gegen ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen aufgeben. In der Bevölkerung gibt es dafür eine breite Mehrheit! Gesundheit geht vor Rasen“, so der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Bayerischen Landtag, Markus Büchler.

Johannes Becher, Landtagsabgeordneter aus Moosburg und für den Landkreis Erding zuständig, ergänzt: „Die Anwohnerinnen und Anwohner haben ein Recht auf einen vernünftigen Lärmschutz. Monatelang haben sie gegen die immense Lärmbelästigung gekämpft. Ministerpräsident Markus Söder hatte noch im Januar im Kommunalwahlkampf ein Tempolimit und mehr Lärmschutz versprochen. Seine Wahlkampfversprechen muss er jetzt gefälligst auch einlösen. Das Tempolimit ist derzeit ausgesetzt und bislang sind keine weiteren konkreten Lärmschutzmaßnahmen erfolgt. Auch angesichts der Tatsache, dass Lärm krank macht, braucht es konkrete bauliche Lärmschutzmaßnahmen an der A94“, fordert Becher.