Johannes Becher wirft erneut seinen Hut für die Landtagskandidatur in den Ring

Johannes Becher will erneut für seine Partei Bündnis 90/Die Grünen in den Landtag. Das gab der 34-Jährige Moosburger nun bekannt. 2018 zog Becher zum ersten Mal in das Bayerische Landesparlament ein und hat sich seitdem vor allem in der Kinder- und der Kommunalpolitik sowie im Kampf gegen die dritte Start- und Landebahn einen Namen gemacht.

Im Herbst nächsten Jahres steht nun die nächste Landtagswahl an und Johannes Becher sieht „die Chance für einen echten Richtungswechsel in Bayern“. Dass dieser bei ganz vielen Themen dringend notwendig wäre, wird für Becher vor allem mit Blick auf die halbherzigen Bemühungen der aktuellen Staatsregierung aus CSU und Freien Wählern beim Klimaschutz deutlich, bei der fehlenden Infrastruktur für die Energiewende, der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und den vielen ungelösten sozialen Fragen, zum Beispiel in der frühkindlichen Bildung. Becher will Politik mit Substanz machen: „nicht nur kritisieren, sondern auch bessere Lösungen vorschlagen!“ Er kämpfe mit Leidenschaft für die Sache und sei bereit, Regierungsverantwortung zu übernehmen.

Eine gute Kindheit für jedes Kind in Bayern. Das ist eines der Ziele, für die Johannes Becher im Landtag weiterhin eintreten will. Dabei werde vor allem die Bedeutung der frühkindlichen Bildung deutlich unterschätzt. Becher will hier in mehr Qualität und bessere Arbeitsbedingungen für das Personal investieren. Eine attraktive Aus- und Weiterbildung, finanzielle Spielräume für die Einrichtungsträger und Erleichterungen beim Quereinstieg und der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse braucht es nach Ansicht des Sozialpolitikers.

Für diese und andere Aufgaben der kommunalen Daseinsvorsorge müssen die Kommunen besser ausgestattet werden, statt immer mehr bürokratisch aufwendige Einzelförderprogramme durchforsten zu müssen, so der Abgeordnete. Zudem setzt Becher, der selbst seit fast 15 Jahren kommunalpolitisch engagiert ist, sich für ein individuelles Auskunftsrecht für Mitglieder der Gemeinde- und Stadträte, ein Recht auf Jugendbeteiligung, die bessere Vereinbarkeit von Familie und kommunalem Ehrenamt sowie ein Wahlrecht ab 16 Jahren auf allen politischen Ebenen ein.

Im Landtag will Johannes Becher als Stimme der Region gegen die dritte Startbahn so lange kämpfen, bis das klimaschädliche Bauprojekt endlich beerdigt ist. Weiterhin soll seiner Ansicht nach die Nachtflugregelung für den Flughafen München verschärft, die Gebührenordnung für Fluggesellschaften mit Blick auf Lärm und Schadstoffe angepasst und das Vorranggebiet Flughafenentwicklung aus dem Landesentwicklungsplan gestrichen werden.

„Mit Empathie für die Menschen, mit einer lauten Stimme für unsere Region, mit Fleiß, mit positiver Energie und guten Wanderschuhen“ für seine jährliche politische Sommerwanderung tritt Johannes Becher nun wieder an. Ob er der Grüne Kandidat für den Landtagswahlkampf wird, entscheiden die Parteimitglieder bei der Aufstellungsversammlung am 29. September.