Landtagsabgeordneter Johannes Becher besucht EU-geförderte Projekte in Freising und Erding

Die Europäische Union normiert Gurken und Ladekabel? Ja, aber nicht nur.  Auch hier bei uns vor Ort wird der Einfluss der europäischen Gemeinschaft ganz konkret. Im Vorfeld des Europatages am 9. Mai hat der Landtagsabgeordnete Johannes Becher verschiedene EU-geförderte Projekte in der Region besucht, darunter auch den Pflüglerhof in Neufahrn sowie das Gemeinschaftsprojekt zum Grundwasserschutz zwischen der Gemeinde Oberding und den Landwirten im Gemeindegebiet. 

Auf dem Pflügler-Bauernhof mitsamt kleiner Hofbrauerei in Neufahrn wird mit EU-Geldern die Direktvermarktung der eigens erwirtschafteten Produkte gefördert. So wird das Geflügel unmittelbar vor Ort geschlachtet und verkauft. Lange Strecken für Tiertransporte können damit vermieden werden.  Auch was am Feld geerntet und in der Brauerei gebraut wird, wird im eigenen Hofladen vermarktet. Becher, der sich selbst als großer Fan der Direktvermarktung outet, freut sich, dass diese Form des Wirtschaftens mithilfe der EU-Fördermittel gestärkt wird: „Die Transparenz für den landwirtschaftlichen Prozess und das Vertrauen zwischen der Erzeugerfamilie und den Kund*innen ist dadurch einfach ein ganz anderes. So entsteht auch wieder die notwendige Wertschätzung für unsere Lebensmittel und die landwirtschaftliche Arbeit, die wir so dringend brauchen“, ist sich Johannes Becher sicher.

Das Projekt in Oberding hat sich zum Ziel gesetzt, dass bei der Reinigung und Befüllung von Pflanzenschutzgeräten keine Pflanzenschutzmittel in Gewässer oder das Grundwasser gelangen. Hierfür wurden zwei zentrale Befüll- und Waschstationen errichtet, mit denen die Gerätschaften der Landwirte ordnungsgemäß gereinigt und das kontaminierte Wasser entsprechend aufgefangen wird. Fast alle landwirtschaftlichen Betriebe aus den Ortschaften Oberding, Niederding, Notzing und Schwaig hatten an der Projektidee mitgearbeitet und sich an der Umsetzung beteiligt. Johannes Becher lobt das Projekt bei seinem Besuch als „aktiven Grundwasserschutz und wichtigen Ansatz für eine nachhaltigere Landwirtschaft“.

Sowohl die Direktvermarktung am Pflüglerhof als auch das Projekt zum Grundwasserschutz in Oberding werden als sogenannte LEADER-Projekte über EU-Gelder gefördert. Wie in vielen anderen Projekten kommt damit europäisches Geld direkt bei uns in der Region an und unterstützt innovative Projekte. Kompetente Anlaufstellen für die Beantragung einer solchen Förderung sind die lokalen Aktionsgruppen (LAGs), die Becher als „Schlüssel nach Brüssel“ bezeichnet. Die Beschäftigten dort kennen sich aus mit der Vielzahl der Fördertöpfe und unterstützen gerne bei der Antragstellung für neue Projekte. Für die Region Freising und Erding ist die LAG Mittlere Isarregion e.V. zuständig, die über die Internetseite isarregion.eu erreichbar ist.

Mit Blick auf die anstehende Europawahl am 9. Juni macht Johannes Becher deutlich: „Mit den vielfältigen LEADER-Projekten hier in der Region wird der Mehrwert der Europäischen Union für die Menschen vor Ort sehr greifbar. Aufgaben wie ein nachhaltiges Wirtschaften, Umwelt- und Klimaschutz müssen wir gemeinsam angehen. Nur mit einem geeinten Europa können wir globale Herausforderungen meistern und unsere Lebensgrundlagen schützen. Die Projekte, die mit Hilfe der lokalen Aktionsgruppen hier vor Ort umgesetzt werden, zeigen: Europa macht Bayern stärker!”