Johannes Becher stellt Anfrage an Staatsregierung

Laut Pressebericht im Münchner Merkur vom 24.4.2021 hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) festgelegt, dass Bahnsteige, an welchen künftig nur die geplante Regional-S-Bahn hält, auf 96 Zentimeter angehoben werden sollen. Dies betrifft auch die in Planung befindliche Express-S-Bahn-Linie S21X bis Landshut Hbf. Laut dem Bericht sollen bereits Ausschreibungen laufen, um mindestens an sechs Bahnhöfen – darunter Freising (zuletzt 2019 umgebaut) und Langenbach (2010 umgebaut) – Baumaßnahmen zum Anheben der Bahnsteige zu vergeben.

Dieser Bericht wirft für Kommunen und Fahrgäste im Landkreis einige Fragen auf, weshalb sich Grünen-MdL Johannes Becher nun an die Staatsregierung wendet. „Wenn nun schon Baumaßnahmen ausgeschrieben werden, dann sollte die Staatsregierung die konkreten Pläne auf den Tisch legen, was eine Express-S-Bahn für Auswirkungen hat,“ fordert Becher. Wie wird die Taktung aussehen und gibt es endlich einen Stundentakt für Marzling, Langenbach, Bruckberg und Gündlkofen auch am Wochenende? Werden die bisherigen Regionalbahnen ersatzlos wegfallen?

Für Moosburg und Freising sind die Regionalexpresse die schnellste Anbindung zum Hauptbahnhof. „Für die Pendlerinnen und Pendler in der Region ist es zwingend erforderlich, dass die jetzige Anbindung mit Regionalexpressen mindestens erhalten bleibt. Durch eine Express-S-Bahn darf es weder für Freising noch für Moosburg Abstriche geben,“ stellt Becher klar. 

Ob die derzeitige Gleiskapazität, insbesondere auf der hochbelasteten Strecke zwischen Moosach und Neufahrn, ausreicht, um zusätzliche Züge ohne weitere Verspätungen unterzubringen, ist für Becher eine ganz entscheidende Frage. „Die Verspätung wegen vorausfahrender S-Bahn ist doch heute schon Alltag. Ich bin auf das Konzept der Staatsregierung sehr gespannt und werde mir das genau anschauen. Eine gut funktioniere Zugverbindung nach München ist für unsere Region von großer Wichtigkeit“, betont der Grünen-Abgeordnete.

Eine Antwort auf die schriftliche Anfrage wird vom Ministerium in etwa vier Wochen erwartet.