dpa-Meldung

Die Grünen halten die Situation für die Kinder
während der Coronakrise im Freistaat für bedenklich und fordern
daher, an einigen Stellschrauben zu drehen. «Wir müssen auch für
unsere Kinder darauf achten, inwiefern die aktuellen Maßnahmen einen
Eingriff in ihre Grundrechte darstellen und mit welchen Regelungen
wir dem entgegenwirken können», sagte Johannes Becher, Sprecher für
frühkindliche Bildung der Landtags-Grünen, am Dienstag.

Wichtig seien der Kontakt zu Gleichaltrigen und gleichzeitig eine
Entlastung der Eltern. «Denkbar sind für mich eine Ausweitung der
Notbetreuung nach dem Bedarf der Familien mit ganz kleinen Gruppen
oder eine Art «Schichtbetrieb» in der Kita», sagte der
Landtagsabgeordnete. Natürlich müssten die Gruppen in festen
Konstellationen zusammenbleiben, damit Infektionen leicht
rückverfolgbar seien. Außerdem müsse der Schutz des Personals in den
Einrichtungen gewährleistet sein.

Becher bringt außerdem Betreuungsgemeinschaften von zwei oder drei
Familien ins Spiel. «Damit zumindest die engsten Freundschaften der
Kinder gepflegt werden können und sich die Familien wechselseitig
entlasten können.» Zwischen minimaler Notbetreuung und vollständiger
Öffnung gebe es viele Möglichkeiten.