Grüne haken nach und fordern konkrete Aussagen zu den angekündigten Lärmmessungen und den geplanten Maßnahmen

Nach Inbetriebnahme des letzten Teilabschnittes der A 94 zwischen Pastetten und Heldenstein am 01.10.2019 sind massive Beschwerden der Anwohnerinnen und Anwohner laut geworden über erhebliche Lärmbelästigungen. Jetzt hat die Staatsregierung Lärmmessungen angekündigt. Die Grünen Abgeordneten Johannes Becher, MdL aus Moosburg, Betreuungsabgeordneter für den Landkreis Erding und Anders Krahl, MdL aus Weilheim, Betreuungsabgeordneter für dem Landkreis Mühldorf, wollen es konkret wissen und haken mit einer schriftlichen Anfrage an die Staatsregierung nach: „Lärmmessungen ankündigen ist gut. Aber ausschlaggebend ist doch die konkrete Durchführung: Wo wird denn gemessen werden? Um welche Uhrzeit und wie häufig? Und, wann ist mit den Ergebnissen zu rechnen?“ fragt Johannes Becher.

Bei den Messungen allein darf es nach Meinung der beiden Abgeordneten aber nicht bleiben. Werden Grenzwerte überschritten, muss unverzüglich gehandelt werden. „Welche Maßnahmen sind denn dann geplant? Und auch wenn die Grenzwerte gerade so eingehalten werden sollten, braucht es Abhilfe. Was gedenkt die Staatsregierung dann zu tun? Die Menschen entlang der A 94 müssen in jedem Fall gesund leben und ruhig schlafen können.“ fordert Andreas Krahl.

Immer wieder werden vor Ort Befürchtungen laut, ob denn beim Bau der Autobahn die Lärmschutzmaßnahmen ordnungsgemäß umgesetzt worden sind, oder ob es vielleicht Mängel gibt. Auch hier haken sie nach: „Wir fordern klare, belastbare Aussagen von der Staatsregierung und natürlich konkrete Pläne, wie denn eventuelle Mängel behoben werden sollen.“ so Johannes Becher.

Beide stellen noch einmal klar „Wir Grüne haben die Isentaltrasse immer abgelehnt. Es war ja zu befürchten, dass die Belastungen für die Menschen unerträglich werden“. Sie sind sich einig: „Messungen sind das eine. Aber ob wirklich nachgebessert wird, ist ja noch gar nicht klar. Und wenn, dann wird bis dahin noch viel Verkehr die A94 runterfahren. Die Menschen brauchen aber sofort Entlastungen. Daher brauchen wir schnellstmöglich ein Tempolimit.“