Zusätzliche Regionalbahnen auf der Strecke Freising – Landshut

Der Bayern-Takt im Schienenverkehr ist das große Mobilitätsversprechen für die Menschen im ganzen Land. Seit fast 25 Jahren scheitern unterschiedliche CSU-geführte Landesregierungen daran, dieses Versprechen einer mindestens stündlichen Bahnverbindung von frühmorgens bis spätabends für alle bayerischen Bahnhöfe einzulösen. Eine aktuelle Anfrage (Anhang) des verkehrspolitischen Sprechers der Landtags-Grünen, Dr. Markus Büchler, listet die zahlreichen Bahnverbindungen auf, für die es bis heute keinen Bayern-Takt und keine Aussicht auf Schließung der teils erheblichen Taktlücken gibt.

Für die Menschen in der Region Freising ist immerhin etwas Besserung in Sicht. Denn der Streckenabschnitt Freising – Landshut wird in der Antwort der Staatsregierung in der Rubrik „Fahrplanverbesserungen, deren Umsetzung mit verbindlichem Termin beschlossen wurden“ geführt. „Konkret plant die Bayerische Eisenbahngesellschaft hier die Einführung des Stundentakts im Regionalbahnverkehr bis Ende 2024 – besser spät als nie! Zusätzliche Regionalbahnen werden insbesondere den Menschen im Einzugsgebiet der Bahnhöfe Marzling, Langenbach, Bruckberg und Gündlkofen helfen und den öffentlichen Nahverkehr erheblich stärken. Für den Bahnhof Moosburg gilt dabei: Zusätzliche Regionalbahnen sind sicher begrüßenswert, dürfen aber in keinem Fall mit einem Wegfall von Regionalexpressen einher gehen!“, so der regionale Grünen-Abgeordnete Johannes Becher.  Bezüglich der Pandemiepläne für diesen Streckenabschnitt liegt Johannes Becher zudem eine aktuelle Rückmeldung des Konzernbeauftragten der Deutschen Bahn für Bayern vor. Bisher sei demnach von Seiten der Bahn keine Wiederholung der Situation im Frühjahr geplant. Im Zuge der ersten Welle der Corona-Pandemie wurden hier die Regionalbahnen reihenweise durch Busse ersetzt. „Es ist niemandem geholfen, wenn Menschen in einen engen Schienenersatzverkehr gezwungen werden. Das verlängert die Fahrtzeit und erhöht das Infektionsrisiko. Der Regionalbahnverkehr muss auch in Pandemiezeiten flächendeckend erhalten bleiben!“, fordert Johannes Becher. Ganz grundsätzlich hofft der Abgeordnete, dass die gesellschaftlichen Anstrengungen, die Pandemie in den Griff zu bekommen, bald Wirkung zeigen.