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Liebe Leser*innen,
die Kitas in Bayern arbeiten am Limit. Die Problematik wird im Landtag zwar inzwischen rauf und runter diskutiert, nur scheint der Erkenntnisgewinn der Staatsregierung weiterhin zu stagnieren. Zielgerichtete Maßnahmen, um die Fachkräfte zu entlasten, wurden bisher nicht getroffen. Im Gegenteil!
Ich habe mich gefragt: Woran liegt das? Vielleicht ist es der Sozialministerin einfach gar nicht bewusst, dass es nicht nur um die Betreuung geht oder darum, dass irgendwer da ist, sondern dass es um hochwertige Bildungsarbeit geht, um das, was die Voraussetzungen für ein späteres Leben schafft, für Bildungschancen, für das Wohlbefinden dieser Kinder, dieser Menschen.
In einer meiner aktuelleren Reden zur Thematik habe ich mich also mal wissenschaftsbasiert und wirtschaftspolitisch der Thematik genähert. Sagen wir so: Die Rede hat für einigen Aufruhr im Saal gesorgt!
Der neue Ländermonitor zur frühkindlichen Bildung der Bertelsmann Stiftung ist da und die Ergebnisse sind wenig überraschend: Die Situation in den Kitas spitzt sich weiter zu. Spätestens jetzt müssen bei der Staatsregierung alle Alarmglocken läuten, denn die Studie macht erneut deutlich: Viele Kita-Fachkräfte arbeiten schon jetzt am Limit. Die frühkindliche Bildung braucht endlich die Priorität, die sie verdient hat. Die Staatsregierung muss in die Kitas investieren, statt zu experimentieren! Auch die aktuelle Stunde im Landtag drehte sich um den Fachkräftemangel in Kitas und Schulen.
Soziales
Der Bedarf für eine psychotherapeutische Behandlung für Kinder und Jugendliche ist – spätestens durch die Erlebnisse während der Corona-Pandemie – gewachsen. Schon vorher gab es aber zu wenige Plätze und lange Wartezeiten. Bei einem runden Tisch konnte ich nun das Thema mit der Kassenärztliche Vereinigung Bayerns, dem Bundestagskollegen Erich Irlstorfer und zahlreichen Kinder- und Jugendpsychotherapeut*innen aus dem Landkreis diskutieren und erneut auf die Agenda setzen. Wir brauchen eine kleinräumlichere Bedarfsplanung, damit sich auch im Landkreis Freising endlich wieder eine kinderpsychiatrische Praxis ansiedelt.
Den Umstieg vom Auto aufs Rad unterstützen? Hochwasserschutz und nachhaltige Mobilität zusammenbringen?all das wäre möglich mit dem neuen Radweg zwischen Freising und Garching, der auf dem Deichverteidigungsweg entstehen könnte, der ohnehin verlegt werden wird. Lediglich die CSU im Landkreis Freising sperrt sich jetzt gegen das Projekt. Wir könnten hier parteiübergreifend eine wichtige Zukunftsinvestition für die Menschen im südlichen Landkreis schaffen und daher bitte ich die Kolleg*innen der CSU ihre Abwehrhaltung gegen den Radweg und die Sonderbaulast zu überdenken!