Becher kritisiert Intransparenz bei geplanter Eventhalle

Die Debatte um die geplante Eventhalle auf dem Gelände der Flughafen München GmbH geht in die nächste Runde: In den letzten Tagen wurden seitens des Investors Broschüren verteilt, mit denen das fragliche Bauprojekt bei den Bürger*innen der Region beworben werden soll. „Es ist ein Unding, dass jetzt versucht werden soll, die Eventhalle mit hübschen Hochglanzfotos schmackhaft zu machen, wenn doch die relevanten Daten und Fakten nach wie vor nicht auf dem Tisch liegen“, kritisiert Johannes Becher, Betreuungsabgeordneter der vom Flughafen München betroffenen Landkreise Freising und Erding. Becher hat unlängst erneut eine Schriftliche Anfrage an die Staatsregierung gestellt, um endlich Transparenz in die Planungen rund um das Bauvorhaben zu bringen.

„Wichtige Fragen rund um die möglichen Auswirkungen der Eventhalle auf die verkehrstechnische Belastung der Region oder die Konkurrenzsituation zur Olympiahalle in München, der Luitpoldhalle in Freising und anderer umliegender Veranstaltungsstätten sind nach wie vor offen. Ohne diese Informationen können sich die Bürger*innen kein umfassendes Bild machen“, so Becher. In der Anfrage an die Staatsregierung geht es zudem um planungsrechtliche Fragen zu einem möglichen Raumordnungsverfahren, eine möglicherweise notwendige Änderung des Planfeststellungsbeschlusses sowie um aus Bechers Sicht dringend gebotene Beteiligungsmöglichkeiten für die betroffene Öffentlichkeit und die umliegenden Kommunen. „Wir sollten unsere Entscheidungen auf Basis von Daten und Fakten treffen. Diese fordern wir nun ein“, verdeutlicht Becher. Mit einer Antwort der Staatsregierung auf die Schriftliche Anfrage von Becher ist in etwa vier Wochen zu rechnen.