Becher fordert angemessene Tonnagebeschränkung

Die Baumaßnahmen zur Sanierung der Staatsstraße 2045 am Ligeder Berg werden sich weiter hinziehen. Das verdeutlicht die Antwort der Bayerischen Staatsregierung auf eine Anfrage des örtlichen Landtagsabgeordneten der Grünen, Johannes Becher.

Mitte August wurde ein erweitertes Monitoring im Abschnitt zwischen der Querungshilfe und dem Ligeder Stadl zur kontinuierlichen Überwachung des Hangs und der Hangbewegungen installiert. Mit aussagekräftigen Messergebnissen ist laut Auskunft der Staatsregierung bis Mitte Oktober zu rechnen. Diese Ergebnisse müssen dann wiederum gutachterlich bewertet werden. Zudem ist eine Abflachung der Kurven am Ligeder Stadl sowie die Verlegung des Gehwegs von der Süd- auf die Nordseite der Straße geplant. Die tatsächliche Umsetzung hängt aber nach Aussagen der Staatsregierung davon ab, ob die nötigen Grundstücke erworben werden können. Die Zustimmung für die Böschungssanierung durch das Eisenbahn-Bundesamt ist zwar inzwischen erfolgt. Auch hier stehen aber noch Detailplanungen aus. Eine dauerhafte Tonnagebeschränkung kommt laut Staatsregierung weiterhin nicht in Frage. Über die 3 Mio. € für die Maßnahme der Böschungsvernagelung hinaus liegen derzeit keinerlei belastbare Kostenschätzungen für die geplanten Baumaßnahmen vor.

Den aktuellen Stand der Sanierungsmaßnahmen kommentiert Johannes Becher: „Für mich ist mehr denn je ungewiss, wie die Geschichte am Ende des Tages ausgeht. Die Staatsregierung sollte in Anbetracht der Situation am Hang und des weiteren Streckenverlaufs zwischen Volkmannsdorf und Wang wirklich über eine angemessene Tonnagebeschränkung nachdenken bzw. endlich prüfen, ob die Baumaßnahme in dieser Dimension bei einer dauerhaften Tonnagebeschränkung überhaupt erforderlich ist! Zudem kann die Gemeinde Wang meines Erachtens nur an Kosten für den Bau des Gehwegs und nicht für die Böschungssanierung herangezogen werden.“