Grüner Landtagsabgeordneter Johannes Becher stellt vier Anfragen zum Flugverkehr in Bayern

11.01.2019 

Mit vier schriftlichen Anfragen an die Staatsregierung zum Thema Flugverkehr startet der Grüne Landtagsabgeordnete Johannes Becher in die inhaltliche Arbeit. Als zuständiger Abgeordneter für die Flughafenregion thematisiert er das Förderprogramm der Flughafen München GmbH zur Ansiedlung neuer Fluggesellschaften, die steigenden Ausnahmegenehmigungen für Nachtflüge, das Ablassen von Kerosin über Bayern sowie das von der Koalition geplante „Bayerische Flughafenkonzept“. 

„Die Subventionierungen von Flugverbindungen sind nichts anderes als künstlich geschaffenes und somit gekauftes Wachstum und gehören ohnehin längst abgeschafft“, fordert Becher.  

Ein weiteres Ärgernis ist die zunehmende Zahl an Ausnahmegenehmigungen für Nachtflüge in den letzten Jahren. „Es darf nicht sein, dass immer mehr Nachtflüge beantragt, gestattet und durchgeführt werden, wo doch die gesundheitlichen Auswirkungen auf die betroffene Bevölkerung besonders gravierend sind.“  

Beim Thema Treibstoffschnellablassungen erkundigt sich Becher, wann, wo, wieviel und warum Kerosin über Bayern abgelassen wurde. „Diese Informationen sollten eigentlich standardmäßig für die Bevölkerung aufbereitet und zugänglich gemacht werden.“ 

Auch beim im Koalitionsvertrag festgeschriebenen „Bayerischen Flughafenkonzept“ hakt der Abgeordnete nach. „Das Konzept darf auf keinen Fall den Zweck verfolgen, den Wunsch der Flughafen München GmbH nach einer dritten Start- und Landebahn zu begründen. Wenn die Koalition ihr Ziel der Senkung von CO2-, Schadstoff- und Lärmemissionen ernst nimmt, kann nur der Verzicht auf die dritte Startbahn die Antwort sein. Bei der Ausarbeitung des Konzepts ist eine breite Beteiligung der Öffentlichkeit unbedingt angebracht.“ 

Der Grüne zeigt sich gespannt auf die Antworten der Staatsregierung und plant, in den kommenden fünf Jahren das Thema des Flugverkehrs in Bayern intensiv zu bearbeiten.