MdL Becher fordert inhaltliche Grundlagen für das geplante Flughafenkonzept
14.2.2019
Im Bezug auf das bayerische Flughafenkonzept, das sich CSU und Freie Wähler im Koalitionsvertrag zum Ziel gesetzt hatten, hält sich die Staatsregierung weiterhin bedeckt. Das zeigt die Antwort auf eine Schriftliche Anfrage des grünen Landtagsabgeordneten Johannes Becher.
“Diese dünne Antwort der Staatsregierung zeigt entweder, dass zum angekündigten Flughafenkonzept noch gar keine Vorüberlegungen existieren, oder aber dass die Staatsregierung ihre Zielsetzungen einfach nicht veröffentlichen will!”, kritisiert Becher.
Grundlage des Konzepts muss aus Sicht des Grünen in jedem Fall die bestehende Infrastruktur sein. “Das Flughafenkonzept am Ende als Rechtfertigung für eine dritte Startbahn herzunehmen, wäre ein Skandal!”, so Becher. In die Konzepterstellung müssen deshalb die Anwohnerinnen und Anwohner der bayerischen Flughäfen sowie die Naturschutzverbände von Beginn an einbezogen werden. “Statt die Erstellung des Konzepts über die Köpfe der Betroffenen hinweg fremd zu vergeben, müssen die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger ernst genommen werden”, fordert der grüne Abgeordnete. Vor allem die Zielsetzung des Flughafenkonzepts, die CO2-, Schadstoff- und Lärmemissionen der bayerischen Flughäfen zu senken, ist denkbar wichtig. “Hier müssen dringend Fortschritte erzielt werden – ob mit oder ohne Flughafenkonzept! Mit der Beerdigung der Pläne für den Bau einer dritten Start- und Landebahn am Münchner Flughafen könnte die Staatsregierung zeigen, dass ihr Klima-, Umwelt- und Anwohnerschutz doch etwas wert sind.”